Interview

Hallo und Willkommen, danke, dass ich dir ein paar Fragen stellen darf

Na dann legen wir einfach mal los, würde, ich sagen.

Wie heißt du, woher kommst du, erzähl mal bissel von dir?

Ich bin Irvin L. Kendall, schon sehr, sehr lange 29 + (um es mit meinem letzten Prota zu sagen), und ich lebe bei einer kleinen, rauchblauen Katze auf einer „einsamen Insel“ (auf dem Land) in Niedersachsen, südlich von Hannover.

Hauptberuflich arbeite ich als Hannibal (Lektor), hauptsächlich für einen russischen Verlag, der gerade alle seine Bücher ins Deutsche übersetzen lässt, und bin somit rund um die Uhr mit Büchern beschäftigt.

Ist dies dein realer Name oder Autorenname?

Nein. Ich habe ein Pseudonym gewählt, um Autor und Lektor voneinander zu trennen. Ich habe ein männliches Pseudonym gewählt, da fast alle meine Protagonisten männlich sind, und da ich selbst trans (wenn auch ohne Transition) und somit eigentlich männlich bin. Irvin ist meine Möglichkeit, das zu sein, was ich nach dem TSG (Transsexuellengesetz) nicht durfte. Ich erwähne das immer, um gegen das TSG und für ein Selbstbestimmungsrecht zu protestieren. (Wer mehr darüber wissen möchte, kann mich jederzeit anschreiben.)

Wie lange schwingst du schon die Schreibfeder?

Meine erste Geschichte habe ich mit vier „geschrieben“ – bzw. ich habe sie gemalt, meine Mutter musste die Geschichte dazu aufschreiben und das „Buch“ dann binden. ^^ Geschichten zu erzählen, war also schon immer da. Ich bin aber auch sonst schon lange „im Geschäft“. Mein erstes echtes Buch ist 1990 in einem kleinen Verlag erschienen. Da ich mit dem Verlagswesen nicht sehr glücklich war, habe ich dann zu den Pionieren des Selfpublishings gehört. Als Irvin bin ich seit Oktober 2017 unterwegs.

Wie viele Werke gibt es schon von dir, du darfst gern eine Liste hier mal aufführen.

Zu Beginn (als Irvin) war ich im Hetero-Romance-Bereich unterwegs und habe da die männlichen Protagonisten geschrieben (zumeist mit Co-Autorinnen, die den weiblichen Part geschrieben haben), habe dies und das ausprobiert und bin dann in die beiden Genres zurückgekehrt, die meine „Stammgebiete“ sind, aber in der Vergangenheit oft schwer zu bedienen waren – Krimi und Gay Romance. Bei mir vermischt sich das meistens.

In diesem Bereich gibt es mittlerweile 11 Bücher:

Chained – Das Bündnis (Abenteuer / Action), Jax & Leo – Das Leben umarmen (Romance), Grossmeister der Gedanken – Der gläserne Turm (Psychologisch), die Sturm-Reihe mit fünf Bänden, beginnend mit Sturm über Sodom (politisch, Krimi, Romance), Schrank mit Ausblick (Entwicklung, Krimi) und zuletzt hat Die Queen ihr Dompteur und die Sache mit den Cops (Romance, Krimi, Humor) mit Die Queen ihr Master und das tote Mädchen einen zweiten Band bekommen.

Worauf dürfen sich deine Leser noch freuen? Sind da noch viele Ideen wo du hast?

Meine Muse ist derzeit recht fleißig. Es wird dieses Jahr noch eine Weihnachtskurzgeschichte kommen, und sie hat eine Idee zu einem weiteren Romance / Krimi-Crossover. Beides ebenfalls im Gay Bereich.

Hast du neben dem Schreiben noch Hobbys?

Nicht wirklich. Ich bin sehr, sehr langweilig. 😀

Was ist deine Lieblingsfarbe, Essen, Trinken, Tier, Land, Serie, Film, Autor, Ort?(mal ein paar Hintergrundinfos damit wir dich besser kennenlernen)

Helles, freundliches Schwarz / Käse (ein Leben ohne Käse ist möglich, aber sinnlos) / nichts Besonderes – Wasser und grünen Tee / Katze (sie hat mir gesagt, ich soll das sagen) / kein spezielles Land; die meisten meiner Bücher spielen in den USA, aber letztlich nur, weil ich mich mit der Kultur und der Politik ganz gut auskenne und es Spaß macht, damit zu spielen; die sind da viel krasser unterwegs als hier / ich mag einige, aber meistens aus speziellen Gründen, die man nicht bei „Liebling“ einsortieren würde / Filme sehe ich so gut wie gar nicht / Was ich nicht korrigiere, lese ich nicht, weil es sonst zu viel wäre, und es wäre nicht nett, unter „meinen“ Autoren einen Liebling zu haben / meine „einsame Insel“.

Gibt es ein bestimmter Ort wo du schreibst oder kannst du überall schreiben?

Theoretisch kann ich überall schreiben, mache es aber meistens auf meinem Sofa/Bett. Ich habe dafür ein Notebook mit Tischchen.

Hast du ein Lebensmotto?

Ich musste mich einigen Dingen arrangieren, auf die ich keinen Einfluss hatte (wie etwa, dass ich keine Transition machen konnte), und ich habe gelernt, aus allem Negativen etwas Gutes zu ziehen. Somit könnte man „Carpe Diem“ als Motto nennen. Man muss immer das Beste aus dem machen, was man hat und was gerade vor einem liegt. Auch ist es besser, im Hier und Jetzt zu leben, Vergangenem nicht hinterher zu trauern und sich nicht allzu viele Gedanken über die Zukunft zu machen. Man kann nur Rahmenbedingungen für sie schaffen, sie aber nicht wirklich beeinflussen.

Süßes oder Saures?

Meistens eher herzhaft, aber wenn ich zwischen den beiden wählen muss – süß.

Durch was lässt du dich inspiriere, damit eine Buchidee entsteht? Oder kommen die Ideen einfach so?

Inspiration ist – wie ihre Verwandte, die Muse – wie eine Katze. Taucht immer dann auf, wenn man sie nicht braucht, ist nicht da, wenn man sie sucht, schläft selig vor sich hin, wenn man Lust auf was Kreatives hätte, und pfuscht einem ins Handwerk, wenn man sich gerade auf etwas zu konzentrieren versucht. Mit anderen Worten: Sie ist unberechenbar und selten erklärbar. Als Inspiration kann absolut alles dienen. Ein Foto, eine Szene in einer Fernsehserie, ein Satz, ein Ort, ein Umstand … Eine Buchidee setzt sich meistens aus sehr vielen verschiedenen Inspirationen zusammen – wie ein Puzzle. Das eine Teil kommt von dort, das andere aus einer anderen Richtung.

Danke dir für das kurze schnelle Interview hat Spaß gemacht.

Ich danke dir, dass ich zu Gast sein durfte. 😊

Ich hoffe, wir beide haben irgendwann wieder das vergnügen… Dann werde ich dich noch bissel mehr mit Fragen löschern 😀

Das war, … der sich kurz Zeit genommen hat, um ein paar Fragen zu beantworten. Falls ihr noch Fragen habt, die ihr gern beantwortet, hättet lässt doch gern ein Kommentar hier, ich gebe sie weiter und sie werden sicher beantwortet.

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